Dr. Christian Groß - Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie / Wirbelsäulenchirurgie
Stabilisierungs- / Fusionsoperation
PLIF / ALIF / TLIF
Die meisten Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule entstehen durch Abnutzung und fehlende Stabilität. Nicht selten findet sich neben solchen Instabilitäten Folgeerscheinungen mit Bedrängung von Nervenstrukturen, was zu Schmerzen in den Extremitäten führen kann oder bei einer s.g. Spinalkanalstenose zu einer Schaufensterkrankheit (spinale Claudicatio) führen kann.
Zusätzlich finden sich Bereich der kleinen Wirbelgelenke häufig ein Gelenkverschleiß - eine Arthrose der Facettengelenke, die Rückenschmerzen bei Belastung verursachen können.
Ziel eines operativen Eingriffs bei solchen Erkrankungen der Wirbelsäule ist Wiederherstellung der Stabilität und die Rekonstruktion des pyhsiologischen/normalen Profils der Wirbelsäule.
Hierzu gibt es verschieden Möglichkeiten:
1. PLIF / TLIF oder postero-laterale interkorporelle Fusion / transforaminale interkorporelle Fusion
Diese Operation wird allein von hinten über den Rücken durchgeführt und ermöglicht neben der Stabilisierung gleichzeitig die operative Entlastung der bedrängten Nervenstrukturen.
2. ALIF oder anterior-lumbale interkorporelle Fusion
Diese Operation wird allein von vorn durch den Bauch durchgeführt und ermöglicht eine Fusionsoperation ohne die Nervenstrukturen zu tangieren.
3. Kombination aus dorsaler und ventraler Fusion
Unter Umständen ist die Kombination dieser beiden Vorgehensweisen indiziert.
Allen drei Varianten ist die Stabilisierung des Wirbelsäulensegmentes. Im Normalfall ist die Mobilisierung bereits am Tag der Operation möglich.